Vom „Müllcontainer“ zum „Artenschutzhaus“

Rinteln/Stemmen, 20. Oktober 2020. Ein altes, nicht mehr bewohnbares Wohnhaus direkt an der Landesgrenze zwischen dem Kreis Lippe (NRW) und dem Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) wird derzeit zu einem Artenschutzhaus umgebaut. In der ersten Phase im August 2020 wurde das Haus entkernt sowie illegale Müllablagerungen, die auch im Wald immer wieder ein Ärgernis sind, entsorgt.

Jetzt in der zweiten Umsetzungsphase geht es entschieden voran. Das teilweise als sogenannter „Lost place“ genutzte Haus, in dem erhebliche Vandalismusschäden in einer Brandstiftung im vergangenen Jahr gipfelten, wurde nun abgesichert und unzugänglich gemacht. Es geht hierbei zunächst um den Schutz des Menschen, damit niemand im Gebäude abstürzt oder sich an eingeschlagenen Fenstern verletzt.

Außerdem wurde im Keller ein Fledermaus- und Amphibienwinterquartier eingerichtet. Von der Zugänglichkeit der Kellerräume profitieren schon jetzt auch Tag- und Nachtfalter. Damit im Keller keine Kleinsäuger verenden, wurden an den Treppen und Fenstern Ausstiegshilfen installiert. Nach behördlicher Abstimmung wurde die Garage und der Schuppen des Gebäudes abgerissen und damit Boden entsiegelt. Die alten Dachpfannen und weitere nutzbare Baumaterialien, wie beispeilweise Kalksandsteine, wurden zu Versteckmöglichkeiten umfunktioniert. Außerdem wurden an der Außenfassade Nistmöglichkeiten für Mauersegler und Mehlschwalben sowie ein großer Spaltkasten für Feldermäuse angebracht. In den nächsten Wochen soll ein Arbeitseinsatz folgen, bei dem auch die Räume der Obergeschosse weiter eingerichtet werden.

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